Moores Gesetz gilt nicht mehr Seit der Übernahme von Frog Design durch Flextronics im Jahr 2004 bemühen sich im letzten Jahrzehnt immer mehr Technologieunternehmen um die Übernahme kreativer Unternehmen. Beispielsweise besitzt Google mehrere Industriedesignfirmen, während Facebook Software- und Digitaldesignunternehmen wie Sofa, Teehan+Lax und Hot Studio besitzt. Und dieser Trend steht kurz vor einem Wendepunkt: Seit 2010 wurden 27 von Designern mitgegründete Startups von großen Technologieunternehmen übernommen, und im vergangenen Jahr haben sechs Risikokapitalfirmen erstmals Designer eingeladen, ihren Teams beizutreten. Maeda merkte an, dass sich dieser Trend fortsetzen werde, da im Silicon Valley „das Mooresche Gesetz nicht mehr der Schlüssel zur Kundenzufriedenheit ist“. Seit Jahren besteht die Lösung der Tech-Welt darin, schnellere Chips zu bauen. Heute ist Design die ultimative Lösung und hat Silizium abgelöst. Nehmen wir beispielsweise das neue MacBook: Rein vom Chip her ist es langsamer als das alte MacBook und das MacBook Air, doch sein Industriedesign setzt in anderer Hinsicht neue Maßstäbe, angefangen bei der Einfachheit seiner Anschlüsse bis hin zu seiner inhärenten Portabilität. ![]() Neues MacBook Beginnen Sie mit dem Design, und enden Sie nicht mit dem Design Da Design immer profitabler wird, verändert sich die Technologiewelt. In der Vergangenheit betrachteten Technologieunternehmen das Design lediglich als den letzten Schliff eines Produkts, wie das schlichte beige Gehäuse eines Desktop-Computers. Heute beginnen Unternehmen damit, das Design von Anfang an in die Entwicklung jedes Produkts einzubeziehen, wie zum Beispiel beim intelligenten Thermostat von Nest. Die perfekte Verschmelzung von Technologie und Design existierte schon lange vor dem Aufstieg des Silicon Valley. Denken Sie an den Bugholzstuhl Thonet14 von Michael Thonet, auch bekannt als Wiener Café-Stuhl. Er wurde 1859 entworfen und ist so sorgfältig konstruiert, dass alle 36 Stühle im zerlegten Zustand in einen 1 Meter langen Frachtcontainer passen. So konnte der Sonnet-Stuhl kostengünstig in Osteuropa hergestellt und zu einem niedrigen Preis bis nach New York geliefert werden. Seit seiner Einführung im Jahr 1859 wurden über 50 Millionen Exemplare des Stuhls Nr. 141 verkauft. Eine Leistung, die nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht in jedem Schritt des Produktionsprozesses gutes Designdenken berücksichtigt worden wäre. ![]() Mike Thonet14 Bugholzstuhl Um ein herausragendes Design zu erreichen, benötigen Sie hervorragendes Geschäftsdenken/-praktiken, wirksame Investitionen in das Design und hervorragende technische Fähigkeiten, um eine dauerhafte Leistung zu erzielen. — John Maeda, Designpartner bei KPCB Venture Capital Apple ist nicht das erste Unternehmen, das sich beim Design leiten lässt. Top-Unternehmen haben das schon immer getan, aber die Technologiebranche hat es nur langsam erkannt. Technologie ist nicht mehr nur etwas für Computerfreaks Es gab einmal eine Zeit, in der sich Technologieunternehmen keine Gedanken über das Design machen mussten, weil ihr Publikum genau wie sie selbst aus Geeks bestand. Heute hat sich nicht nur dies geändert, sondern durch die Allgegenwärtigkeit der Technologie ist auch die Bedeutung der Benutzeroberfläche und des Experience Designs beispiellos geworden. In den 1980er und 1990er Jahren hatten Verbraucher nur wenige Male am Tag mit Benutzeroberflächen von schlechter Qualität zu tun, was Maeda als „Problempunkte“ bezeichnete. Heute schauen wir hunderte Male am Tag auf unser Telefon, wodurch sich die Anzahl potenzieller „Autsch-Momente“, die zu einer Abwendung vom Benutzer führen könnten, um das Zehnfache erhöht. „Das Benutzererlebnis ist heutzutage sehr wichtig, weil wir es so häufig erleben“, betonte Maeda. „Die Schmerzpunkte auf der beweglichen Seite können sich innerhalb von Minuten zu ‚Schmerzzonen‘ ausweiten. Ich weiß nicht, wie oft ich schon vor Schmerzen schreien musste.“ Die Benutzererfahrung ist heutzutage äußerst wichtig, da wir sie so häufig erleben. Die Schmerzpunkte auf dem mobilen Endgerät können sich innerhalb einer Minute zu einer „Schmerzfläche“ ausweiten und ich weiß nicht, wie oft ich noch vor Schmerz schreien werde. — John Maeda Designer sind der Schlüssel zu einem Startup Maeda ist davon überzeugt, dass Designer sowohl für Startups als auch für etablierte Unternehmen der Schlüssel sind. In einem Startup haben die ersten Mitarbeiter einen tiefgreifenden Einfluss auf die Unternehmenskultur. Daher ist es entscheidend, von Anfang an Designer einzustellen. Heute ist dies den Startups zweifelsohne bewusst: Das Verhältnis von Designern zu Ingenieuren bei Technologie-Startups beträgt 1:4. Laut Jackie Xu, Talent Acquisition Partner bei der Risikokapitalgesellschaft KPCB, lag das Verhältnis früher eher bei 1:15 oder sogar 1:30. Daher können Designer beim Aufbau eines Unternehmens von Grund auf helfen. Maeda erkennt jedoch auch einen neuen Trend: Immer mehr Designer übernehmen Führungspositionen in Technologieunternehmen und befürworten ein Top-down-Designsystem. Nehmen Sie Nike als Beispiel, ihr CEO ist ein Designer. Glücksindex für Designer Eine neue Studie von Adobe zeigt, dass Kreative bei der Arbeit glücklicher sind. Nach einer Befragung von 1.000 Teilnehmern stellte Adobe fest, dass mehr als die Hälfte der amerikanischen Designer, Illustratoren und Fotografen mit ihrer Arbeit zufrieden sind. ![]() Wie aus den obigen Bildern hervorgeht, haben 93 % der Designer das Gefühl, mit ihrer Arbeit etwas erreicht zu haben, 84 % sind sich des Werts ihrer kreativen Leidenschaft bewusst und 88 % glauben, dass sie in der Design- und Kreativbranche eine rosige Zukunft vor sich haben. So optimistisch! |
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