1. Befehlseinführung bzip2 wird zum Komprimieren und Dekomprimieren von Dateien verwendet. Es ist ein Befehl, der in Linux-Systemen häufig zum Komprimieren und Dekomprimieren von Dateien verwendet wird. Er verwendet den Burrow-Wheeler-Blocksortierungs-Textkomprimierungsalgorithmus und die Huffman-Kodierung, um Dateien in bzip2-Dateien mit der Endung .bz2 zu komprimieren. Das Komprimierungsverhältnis ist im Allgemeinen viel besser als das von auf LZ77/LZ78 basierender Komprimierungssoftware und seine Leistung kommt der von statistischer Komprimierungssoftware der PPM-Familie nahe. bzip2 kann nicht nur zum Komprimieren großer, selten verwendeter Dateien verwendet werden, um Speicherplatz zu sparen, sondern kann auch mit dem tar-Befehl zum Verpacken und Komprimieren von Dateien verwendet werden. Die Reduzierung der Dateigröße hat zwei offensichtliche Vorteile. Zum einen kann dadurch Speicherplatz eingespart werden. Zum anderen kann dadurch bei der Übertragung von Dateien über das Netzwerk die Übertragungszeit verkürzt werden. 2. Befehlsformat bzip2 [OPTIONEN] [DATEIEN...] Die Befehlszeilenargumente von bzip2 sind bewusst so gestaltet, dass sie denen von GNU gzip ähneln, aber nicht identisch sind. bzip2 liest Optionen und Dateinamen von der Kommandozeile. Jede Datei wird durch eine komprimierte Datei mit dem Namen „originalfilename.bz2“ ersetzt. Jede komprimierte Datei verfügt über dieselbe Änderungszeit, dieselben Berechtigungen und (wenn möglich) denselben Besitzer wie die Originaldatei, sodass diese Eigenschaften beim Dekomprimieren korrekt wiederhergestellt werden. Standardmäßig überschreibt bzip2 keine vorhandenen Dateien. Wenn Sie eine vorhandene Datei überschreiben möchten, geben Sie die Option -f an. 3. Option Beschreibung -c, --stdout Daten komprimieren oder dekomprimieren zur Standardausgabe -d, --decompress Dekompression erzwingen. bzip2, bunzip2 und bzcat sind eigentlich dasselbe Programm und die von ihnen ausgeführte Operation wird durch den Programmnamen bestimmt. Das Angeben dieser Option überschreibt diesen Mechanismus und zwingt bzip2 zum Dekomprimieren von -z, --compress Ergänzung der Option -d: Erzwingt die Komprimierungsoperation, unabhängig davon, welches Programm ausgeführt wird -t, --test Überprüft die Integrität der angegebenen Datei, ohne sie zu dekomprimieren. Tatsächlich werden die Daten experimentell dekomprimiert, ohne das Ergebnis -f, -force auszugeben Erzwingt das Überschreiben der Ausgabedatei. Normalerweise überschreibt bzip2 keine vorhandenen Dateien. Diese Option zwingt bzip2 außerdem, Hardlinks in Dateien aufzuheben, was bzip2 standardmäßig nicht tut. -k, --keep Eingabedateien beim Komprimieren oder Dekomprimieren behalten (nicht löschen) -s, --small Reduzieren Sie den Speicherverbrauch beim Komprimieren, Dekomprimieren und Prüfen. Zur Komprimierung und Prüfung wird ein modifizierter Algorithmus verwendet, der nur 2,5 Bytes pro Datenblock benötigt. Dies bedeutet, dass jede Datei im 2300 KB großen Speicher dekomprimiert werden kann, allerdings nur mit der halben normalen Geschwindigkeit. Beim Komprimieren wird mit -s eine Blocklänge von 200 KB ausgewählt und der Speicherverbrauch wird ebenfalls auf etwa 200 KB begrenzt, allerdings auf Kosten einer geringeren Komprimierungsrate. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie für alle Vorgänge die Option -s verwenden sollten, wenn der Computer nur über wenig Arbeitsspeicher verfügt (8 MB oder weniger). -q, --quiet Unterdrücken Sie unwichtige Warnmeldungen. Informationen über I/O-Fehler und andere schwerwiegende Ereignisse werden nicht unterdrückt -v, --verbose Ausführlicher Modus – zeigt die Komprimierungsrate jeder verarbeiteten Datei an. Weitere -v-Optionen in der Befehlszeile erhöhen den Ausführlichkeitsgrad und führen dazu, dass bzip2 viele Informationen hauptsächlich zu Diagnosezwecken anzeigt. -L, --license, -V, --version Anzeige der Softwareversion, Lizenzbedingungen und Vertriebsbedingungen -1 (oder --fast) bis -9 (oder --best) Stellen Sie beim Komprimieren die Blocklänge auf 100 k, 200 k, ... 900 k ein. Hat keinen Einfluss auf die Dekompression -- Behandeln Sie alle nachfolgenden Befehlszeilenargumente als Dateinamen, auch wenn sie mit einem Minuszeichen - beginnen. Mit dieser Option können Dateinamen verarbeitet werden, die mit einem Minuszeichen beginnen, zum Beispiel: bzip2 -- -myfilename --repetitive-fast, --repetitive-best Diese Optionen sind in den Versionen 0.9.5 und höher redundant. In früheren Versionen ermöglichten diese beiden Optionen eine grobe Kontrolle über das Verhalten des Sortieralgorithmus, was in manchen Situationen nützlich war. Ab Version 0.9.5 wird unabhängig von diesen Optionen ein verbesserter Algorithmus verwendet. 4. Häufige Beispiele (1) Die Originaldatei ist nicht komprimiert. bzip2 /etc/passwd Nach der Komprimierung wird /etc/passwd zu /etc/passwd.bz2. (2) Behalten Sie die ursprüngliche Dateikomprimierung bei. bzip2 -k /etc/passwd # oder bzip2 -c /etc/passwd > /etc/passwd.bz2 (3) Zeigen Sie den Befehlsausführungsprozess während der Komprimierung an. bzip2 -v /etc/passwd /etc/passwd: 2,256:1, 3,546 Bit/Byte, 55,67 % gespart, 1552 rein, 688 raus. (4) Dekomprimieren Sie die .bz2-Datei, ohne die Originaldatei beizubehalten. bzip2 -d /etc/passwd.bz2 (5) Entpacken Sie die .bz2-Datei und behalten Sie die Originaldatei. bzip2 -dk /etc/passwd.bz2 # oder bzip2 -dc /etc/passwd.bz2 > /etc/passwd (6) Testen Sie die Integrität der komprimierten BZ2-Datei, ohne sie tatsächlich zu dekomprimieren. bzip2 -tv /etc/passwd.bz2 /etc/passwd.bz2: ok Oben finden Sie detaillierte Informationen zur Verwendung des Linux-Befehls bzip2. Weitere Informationen zum Linux-Befehl bzip2 finden Sie in den anderen verwandten Artikeln auf 123WORDPRESS.COM! Das könnte Sie auch interessieren:
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